Obstbau und Bienen

Das sowohl der Obstbau als auch die Bienenzucht aufeinander angewiesen sind, wird heute wohl von niemandem mehr bestritten. Bereits Goethe hat in diesem Sachverhalt schon eine Vorahnung gehabt, als er die Verse schrieb:

Ein Blumenglöckchen vom Boden hervor
War fein gesprossen, im lieblichen Flor
Da kam ein Bienchen und naschte fein
Die müssen wohl beide füreinander sein.

Die ersten vollgültigen Beweise für diese wunderbaren Zusammenhänge hat aber erst Chr. Konrad Sprengel seinerzeit erbracht. Daraufhin hat auch die Wissenschaft damit begonnen, sich dieses Themas anzunehmen. Die dabei erzielten Ergebnisse sprechen durchaus für sich. Die herausragende Nützlichkeit unserer Honigbiene, insbesondere für den plantagenmäßigen Obstbau, wird heute von keinem Fachmann mehr bezweifelt. Heute liegen uns von zahlreichen Forschern im In- und Ausland Ergebnisse über den Anteil der durch Bienen erfolgten Bestäubung der Obstblüten gemessen an der Gesamtbeteiligung aller Insekten vor. Danach stellen die Bienen einen Anteil von mindestens 75% an den Bestäuberinnen, daran besteht kein Zweifel. In der Regel wird ihr Anteil noch weit höher eingeschätzt. In der internationalen »Agrartechnischen Rundschau« sind 73% Honigbienen, 21% Hummeln und Wildbienen und 6% andere Insekten angegeben worden. In den »Blättern für Kleingartenbau« ist sogar von 88% Honigbienen, 5,5% Hummeln und Wildbienen und 6,5% anderen Insekten die Rede gewesen. Der Amerikaner Robertson hat bei einer diesbezüglichen Untersuchung sage und schreibe 95% Honigbienen unter den Blütenbesuchern gezählt. Der Grund für die starke Beteiligung der Bienen bei der Bestäubung ist folgender: Die Honigbiene übersteht den Winter als ganzes Volk und hat von daher bereits zur Zeit der Obstblüte tausende von Sammlerinnen für die Blütenbestäubung zur Verfügung. Hummeln, Wildbienen wie auch viele andere Insekten überwintern immer nur als Einzelexemplare, und zwar jeweils die begatteten Weibchen. Daraus gewinnen wir somit die Erkenntnis, daß ein ertragreicher ökonomischer Obstanbau ohne die Mithilfe unserer fleißigen Honigbiene undenkbar ist, daß es also gerade auf die Mitarbeit der Honigbiene als Bestäuberin ankommt.

Den Beweis für obige Behauptungen sehen wir in Amerika und Australien, wo die Bienen ursprünglich nicht heimisch gewesen sind. Der wirtschaftliche Obstanbau ist in diesen Kontinenten vollkommen ertraglos gewesen. Dieser Umstand änderte sich erst, als die Europäer die Bienenvölker in die neue Welt brachten. Heute sind sowohl Amerika als auch Australien und Neuseeland Exportländer edelster Obstsorten. Zander und Ewert haben neben zahlreichen anderen Forschern den Beweis dafür erbracht, daß es in erster Linie unserer Honigbiene zu verdanken ist, das uns die Obstbäume im Sommer mit einem so reichen Fruchtbehang erfreuen. Wenn nach Ewert ein Apfelbaum 100.000 Blüten hervorbringen kann, von denen aber nur etwa 10.000 zum Fruchtansatz kommen, so liegt das nicht daran, daß die Bestäubung versagt hat, sondern daran, daß ein solcher Baum nicht mehr Früchte ausbilden kann. Etwas günstiger sieht es bei den Birnen aus. Allerdings wäre der Ertrag gleich Null, wenn man die Blüten vom Besuch der Bienen und anderen Insekten vollkommen isolieren würde. Zander hat diesen Versuch unternommen, indem er die Blütenzweige mit Gaze umhüllt hat und sie somit dem Besuch der Insekten, insbesondere also der Biene, entzog. Birnen haben auch ohne den Besuch der Bienen die Eigenschaft der Jungfernfrüchtigkeit, was mitunter zu vereinzelten Früchten führt. Dies hat aber rein marktwirtschaftlich gar nichts zu bedeuten, da diese Früchte keinen Marktwert haben. Ausschließlich durch ausreichende Befruchtung der Samenanlagen der Blüten sind marktfähige Früchte zu erzielen. Auch an schlecht ausgebildeten Äpfeln und Birnen, die an einer Seite abgeflacht sind, läßt sich das gut erkennen. Wenn ich also bei einer Frucht das Kerngehäuse aufschneide, so kann ich sehen, daß die schlecht ausgebildete Seite des Apfels bzw. der Birne Kerne zeigt, die ebenfalls nur mangelhaft ausgebildet sind. Daraus folgt der Umkehrschluß: Je voller und schöner die Kerne sind, desto besser ausgebildet, desto säure- und zuckerhaltiger ist auch das Fruchtfleisch selbst.

Zwischen den Samen und dem sie umschließenden Fruchtfleisch besteht also eine enge Wechselbeziehung. Untersuchungen von Ewert haben gezeigt, daß ein »Schöner von Boskoop«, der keine Kerne aufwies, 73,5g, ein anderer mit 5 Kernen dagegen 93,7g auf die Waage brachte. Das hier Gesagte gilt nicht nur für die Obstbäume, sonder auch für die Beerensträucher. Bleiben wir bei den Forschungen von Herrn Ewert, der z.B. bei roten Johannisbeeren feststellte, daß Beeren ohne Kerne 0,090g, mit ausgebildeten Kernen dagegen 0,236g wogen. Es gibt da einige Beerensträucher, so z.B. die Himbeeren und die Stachelbeeren, die selbstfruchtbar sind. Die Erfahrung hat uns zwischenzeitlich aber gelehrt, daß wir hier bei einer Fremdbestäubung eine weit aus bessere Ausbildung der Früchte und vor allen Dingen auch weit aus größere Erträge erzielen können. Auch amerikanische Forscher haben zwischenzeitlich schon über Beobachtungen in dieser Richtung berichtet. So hat auf einer Plantage ohne Bienen der Züchter 340 Ztr. Kirschen geerntet, mit Bienen im Folgejahr aber 1.040 Ztr. Kirschen. Ein anderer Obstbauer erntete ohne Bienen nur 17 Ztr. Kirschen, mit Bienen dagegen 52 Ztr. Kirschen. Allein das soll uns Beweis genug sein, daß die höheren Ernteerträge allein der Verdienst der Bienen sind. Doch ist es gar nicht notwendig, über den großen Teich nach Amerika zu blicken. Ähnliche Erfahrungen haben wir auch bei uns in Deutschland im »Alten Land«, dem Obstanbaugebiet an der Unterelbe, beobachten können. Hier sind vor einigen Jahrzehnten zahlreiche Bienenvölker der aus der Lüneburger Heide zugewanderten Imker durch Spritzen arsenhaltiger Spritzmittel in die offene Blüte eingegangen, so daß sich die Imker entschlossen, auf die Wanderung in das »Alte Land« zur Obstblüte solange zu verzichten, bis ihnen die Gewähr gegeben wäre, daß sich derartige Vorfälle nicht wieder ereignen. Die Folge davon war nun, daß nicht genügend Bienenvölker vorhanden waren. Für einen Hektar Kirschen werden zur Bestäubung zwei Bienenvölker benötigt, doch das war nun so gut wie nirgends mehr möglich, wenn, dann nur sehr vereinzelt. Daraus konnten nun wertvolle Feststellungen gezogen werden, die mit den oben angeführten Beobachtungen aus Amerika weitestgehend überein stimmen.

Der damalige Leiter der Obstbauversuchsanstalt in Jork, Dr. Loewell, machte nun die Feststellung, daß die Gemeinden des Kirschenlandes, die jetzt noch 25 bis 50% des Besatzes an Bienenvölkern aufzuweisen hatten, nur schlechte bis gerade mittlere Kirschenerträge verbuchen konnten. Die Gemeinden hingegen, die am wenigsten Bienen erhalten hatten, hatten eine sehr schlechte Ernte zu verzeichnen. Dort aber, wo die Völkerzahl so an die 90% des notwendigen Besatzes heranreichte, war eine gute Ernte vorhanden. Nun kam es aber vor, das mitunter Gemeinden mit geringem Bienenbesatz und befriedigender Völkerzahl aneinander grenzten. Die mit Bienen schlecht versorgten Gemeinden hatten in den Grenzbezirken einen wesentlich besseren Ertrag als in den übrigen Teilen der Gemeinde. Aus diesen Beobachtungen ließ sich nun zweifelsfrei erkennen, daß die Ernteerträge zu einem großen Teil auf den Bienenbeflug zurückzuführen sind. Auf Grund dieser Erkenntnisse sind im »Alte Land« dann andere Vorschriften über die Obstbaumbespritzung erlasen worden. Jetzt wird auch dem Schutz der Bienen Rechnung getragen. Den Imkern sind in der Folgezeit im Alte Land dann, wie es auch in anderen Staaten üblich ist, Beihilfen für jedes Volk, das sie zur Obstblüte gebracht haben, gezahlt worden. Nun ist es aber erst einmal notwendig, den Schutz der Bienen auch gesetzlich zu regeln (was in der Zwischenzeit, jetzt leben wir in 2014, wohl schon geschehen sein dürfte). Erst dann kann die Zusammenarbeit zwischen Obstbauern und Imkern für beide Seiten von Nutzen sein.

Ich habe schon erwähnt, daß es keinen anderen Weg gibt, als die Obstgehölze von Insekten bestäuben zu lassen, wenn wir mitlere bis gute Ernten erwirtschaften wollen. Dann gibt es da aber noch die Windblütler, als da sind Walnuß und Haselnuß. Schon allein der scharfe Geruch der Walnuß wirkt abschreckend auf alle Insekten und vertreibt sie. In günstigen Jahren wird allerdings der Haselstrauch von den Bienen beflogen, aber eben nicht immer. Bei der Bestäubung der Obstbäume spielt der Wind ansonsten kaum noch eine Rolle. Nur in den seltensten Fällen wird der Pollen vom Wind noch auf kurze Entfernungen davongetragen. Wenn die Bäume der Süßkirschen nahe genug beieinander stehen, kann sich der Wind durchaus positiv auf die Bestäubung auswirken. Bei den Pfirsichen geht die Befruchtung bereits in der noch geschlossenen Blütenknospe vor sich, daher sind sie sowohl vom Wetter als auch von den Insekten weitestgehend unabhängig. Ebenso ist die Aprikose selbstfruchtbar. Größere Erträge als bei Fremdbestäubung sollen bei der Hauszwetsche durch Selbstbefruchtung zu erzielen sein. Selbstfruchtbar ist bei den Sauerkirschen auch die rundknospige Schattenmorelle. Ich würde kaum ein Ende finden, wollte ich an dieser Stelle über alle Einzelheiten der Selbstbefruchtung oder auch der Zwischenunfruchtbarkeit berichten. Doch möchte ich den Imker, der in seinem Bienengarten Obstbäume anpflanzen will, hier gern auf eines hinweisen: Es mag durchaus von Vorteil sein, wenn Sie sich, was den Verkauf der Früchte anbelangt, auf 1 oder 2 Sorten beschränken. Bedenken Sie bitte aber, das nicht jeder Pollen gleich wertvoll für die Bestäubung ist. So gibt es sowohl gute als auch schlechte Pollenspender. Pflanzen Sie also zufällig zwei schlechte Pollenspender an, so werden Sie nie auf gute Obsterträge kommen.

In seinem Buch »Das Imker ABC« schreibt Rudolph Jacoby:

Ein paar Beispiele von guten und schlechten Pollenspendern mögen hier folgen: Zu den guten Pollenspendern gehören bei den Äpfeln die »Goldpamäne«, die »Ananas Renette«, der »Ontario«, die »Landberger Renette« und »Baumanns Renette« sowie der »Trierer Weinapfel«, während schlechte Polenspender der »Gravensteiner«, »Schöner von Boskoop«, »Kaiser Wilhelm« und »Jakob Lebel« sind. Man muß also, wenn man Bäume der letzteren Sorte gewählt hat, zumindest einen auch der erstgenannten Sorten dazu pflanzen, wenn nicht solche Bäume im Nachbargarten stehen. Bei den Birnen ist die Gefahr weniger groß, da die meisten gute Pollenspender sind, vor allem die bekannten und beliebten Sorten: »Williams Christbirne«, die »Gute Luise«, die »Neue Poiteau«, und »Clapps Liebling«, während zu den schlechten Pollenspendern z.B. »Diels Butterbirne« gehört. Auch eine sog. Unverträglichkeit unter den Obstbäumen ist festgestellt worden, d.h. daß der Blütenstaub der einen Sorte auf der Narbe der anderen Sorte nicht zum Erfolg führt. Daß auch die Witterung von nachteiliger Wirkung sein kann, ist bekannt. Weniger empfindlich ist der Pollen, während schon wenige Kältegrade die Narbe stark beeinträchtigen können. Behindert wird die Selbstbefruchtung auch vielfach dadurch, daß Narbe und Pollen nicht zu gleicher Zeit geschlechtsreif sind, die Narbe vielmehr meistens einige Tage vor dem Pollen reift, so daß die von der Natur gewollte Fremdbestäubung schon dadurch eintritt.

Sollten Sie einmal die Möglichkeit erhalten, den Pollen eines guten Pollenspenders mit dem eines schlechten Pollenspenders unter dem Mikroskop zu vergleichen, so werden sie feststellen, das der des guten Spenders ziemlich gleichmäßig ausgebildet ist, wohingegen der des schlechten Spenders recht ungleich ausgebildet ist. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal kurz auf das Spritzen der Obstbäume eingehen. Es ist streng untersagt, in die offene Blüte zu spritzen. Die Bienen werden dadurch geschädigt. Sie tragen die Giftstoffe in den Stock, wo sie dann auch der Brut das tödliche Gift überbringen. Manche Spritzmittel beeinträchtigen auch die Keimung des Pollens, deswegen sollte auch jeder Nichtimker es vermeiden, in die offene Blüte zu spritzen. Wenn Sie, lieber Freizeitgärtner, die Winter-, Vor- und Nachblütenspritzungen sachgerecht vornehmen, so werden Sie sicherlich ergiebige Erträge erzielen und den lieben Bienen keinen Schaden zufügen.

Samenbau und Bienenzucht

Nun ist es ungefähr schon 200 Jahre her, als der Begründer der modernen Blütenbiologie, Chr. Konrad Sprengel auf die Bedeutung der Biene für den Samenbau verwiesen hat. So schrieb er unter anderem, daß die Bauern ihre Erträge aus dem Buchweizen vervielfachen könnten, wenn sie Bienen halten würden. Die aktuelle Wissenschaft und Forschung hat die Erkenntnisse Sprengels bestätigt. Heute ist der Beweis erbracht, daß sowohl im Obstbau wie auch im Samenbau die Höhe der Erträge ganz auf den Einsatz von Bienenvölkern beruht. Dort, wo die Bienenzucht rückläufig ist, werden auch die Ernteerträge im Samenbau rückläufig sein. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Es ist ein deutscher Forscher gewesen, nämlich Prof. Dr. Ewert, der sich in vielen hundert Versuchen damit befaßt hat, welchen Einfluß die Honigbiene auf die Samenerzeugung ausübt. Seine durchaus bemerkenswerten Ergebnisse hat er in dem Büchlein »Die Honigbiene als wichtigste Gehilfin im Frucht- und Samenbau« festgehalten. Bei den Versuchen mit Gazezelten hat er festgestellt:

daß der Körnerertrag beim Buchweizen, der auf Blütenbestäubung durch Insekten infolge der Bauart seiner Blüten angewiesen ist, wenn alle Insekten die Möglichkeit hatten, ihn zu bestäuben, 1.099g betrug. Bei Bestäubung nur durch Bienen war der Ertrag 1.232g, ohne Bienen hingegen nur 337,8g. Daß sich überhaupt noch ein Ertrag ergab, führt Ewert auf die Anwesenheit von Kleininsekten wie Blattläusen usw. zurück, zum Teil auch auf Berührung einzelner Blüten untereinander, da sonst Buchweizen, wenn man ihn völlig gegen Insekten absperrt und jede Berührung einzelner Blüten verhindert, völlig ertraglos ist.

Versuche mit Raps haben ergeben:

daß bei Bienenbeflug die Schoten durchschnittlich 1cm länger waren, das Tausend-Korngewicht infolgedessen höher und die Rapsernte um 10-15% größer war. Ewert gibt auch die Ergebnisse von Versuchen ausländischer Forscher an. Nach Weprikow haben die Versuche von Root beim Schwedenklee folgende Ergebnisse gehabt:

30 Völker bei einer Anbaufläche von 36.060m²-Faden (1 Faden = 2,14m) 55,2kg Samenertrag je Hektar,

60 Völker bei 17.980m²-Faden 60,72kg je Hektar und

100 Völker auf 51.243m²-Faden 248,4kg je Hektar.

Zehn eigene Versuche Weprikows ergaben mit Bienen auf durchschnittlich 10m² 331,08g Saatgut, ohne Bienen dagegen nur 1,04g. Ein Versuch Ewerts mit Luzerne im Zelt ergab mit Hummeln 99,3% mit Bienen 92,1%, wenn der Körnerertrag im Freibeet mit 100% angesetzt wurde. Wurden die Zelte vom Besuch aller Insekten abgesperrt, erfolgte überhaupt keine Befruchtung. Esparsette ergab bei Bienenbeflug in einem Falle 344g, in einem zweiten 224g, ohne Bienenbeflug dagegen nur 27g bzw. 18g. Bemerkenswert sind auch Versuche mit Weißklee, die nach Weprikow von Cook vorgenommen wurden und bei völliger Absperrung der Insekten überhaupt keinen Ertrag brachten. Bei freiem Insektenbesuch, also vornehmlich von Bienen, wurden von 10 Blütenköpfen 541 Samen geerntet.

Aus dieser Forschungsarbeit ist eindeutig die Wirksamkeit unserer Honigbienen auf die Samengewinnung ersichtlich. Hier spielt natürlich auch die Entfernung des Trachtfeldes vom Bienenstand eine erhebliche Rolle. In einem sehr lehrreichen Versuch hat der russische Forscher Weprikow festgestellt:

daß wenn der Bienenstand am Rotkleefeld stand, 319 kg/ha geerntet wurden, betrug die Entfernung vom Trachtfeld 400 m, so sank der Ertrag auf 271 kg/ha, bei einer Entfernung auf 850 m sogar auf 92 kg/ha, während bei einem Abstand von 1.500 m vom Trachtfeld überhaupt kein Ertrag mehr festzustellen war. Ähnliche Untersuchungen in verschiedenen Gegenden Rußlands beim Buchweizen ergaben:

Bienenstand 500 m vom Trachtfeld: 4 Ztr./ha, 4 km entfernt: 2,75 Ztr./ha, in einem zweiten Falle:

Bienenstand neben dem Trachtfeld: 16 Ztr./ha, 1,5 km entfernt: 6,4 Ztr./ha und in einem dritten Falle:

Bienenstand neben dem Trachtfeld: 5,25 Ztr./ha, 500 m entfernt: 4 Ztr./ha.

Daß neben der Entfernung natürlich auch noch die Luftfeuchtigkeit und Wärme sowie die Art des Bodens und die Bodenfeuchtigkeit eine Rolle spielen, bedarf keiner besonderen Erwähnung.